Willkommen im Diner des Grauens, wo Zombie-Angriffe an der Tagesordnung sind und du niemals weißt, was im Kühlschrank lauert! Als die beiden Kumpels Earl und Duke mit ihrem uralten Pickup bei dem Wüstenimbiss Halt machen, treffen sie auf Zombie-Kühe, eine monströse Bardame, singende Yucca-Palmen und liebreizende Friedhofsgeister. Doch Earl und Duke wären nicht der coolste Vampir und der fetteste Wehrwolf der Welt, wenn sie solche Probleme nicht auf ihre ganz eigene Art lösen würden.
Schon der Klappentext von Diner des Grauens wirkt arg absurd – eine Einladung an mich das Buch vom Mängelexemplartisch gleich mal mitzunehmen.
A. Lee Martinez schafft es sehr schnell den Leser an das Buch zu fesseln. Er kombiniert auf unterhaltsame Art und Weise Horror, Fantasy und Humor. Earl und Duke sind Charaktere, die man einfach sofort sympathisch findet, und auch ihre Frotzeleien, die sich durch das ganze Buch ziehen, sorgen für einige Lacher. Irgendwie akzeptiert man das fantastische Setting sofort, als ob Werwölfe, Vampire, Zombies und Ghoule in der amerikanischen Einöde total normal wären.
Neben Fantasy und Humor gibt es auch einiges Gesplatter zu lesen. Die Beseitigung der Ghoule, Zombies, Zombiekühe und anderer Monster geht alles andere als unblutig von statten – aber das ist wieder alles so überdreht, absurd und comichaft, dass man es einfach nicht ernst nehmen kann. Köstlich übrigens die Unterhaltung der Ghoule, die in Einzelteile zerlegt auf das Sonnenlicht (und ihre Zerstörung) warten und sich dabei noch gegenseitig Komplimente für gelungenes Brüllen etc machen.
Das Buch ist sicher keine hochtrabende Literatur, aber die vorkommenden Charaktere sind gut gezeichnet und keiner von ihnen kommt einem überflüssig vor. Wer mit Humor, Fantasy und Horror etwas anfangen kann, wird das Buch nach dem Anfangen nicht mehr so schnell aus der Hand legen, dafür ist das Tempo einfach zu hoch und die Geschichte zu unterhaltsam (nur noch ein Kapitel…). Leider ist der Spaß dann nach einem Tag auch schon um.
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