Die rauchenden Trümmer von Boston hinter sich lassend, führt Oberstleutnant Harry Lee das Erste Bataillon des 55. Infanterie-Regiments auf eine gefährliche Mission zu ihrer belagerten Heimatbasis Fort Drum. Auf dem Weg liegen ganze Legionen kranker Killer auf der Lauer und die Soldaten müssen sich grauenvoller Angriffe erwehren. Lee kämpft verbissen darum, das Bataillon zusammenzuhalten und durch diesen Wahnsinn zu lenken.
Verlag: Luzifer Verlag Jahr: 2014 Seiten: 210 ISBN: 978-3-943408-55-3
Am besten lest ihr zuerst meine Rezension des ersten Teils Pandemie. Warum? Weil sich Teil zwei leider nicht so wirklich vom ersten Teil unterscheidet und deshalb das Gesagte größtenteils auch für den zweiten Teil der Retreat Reihe “Schlachthaus” gilt.
Die Story geht direkt nach Teil eins weiter, auch hier gilt: mordlüsterne Klowns gegen schießwütige Soldaten – das ist alles. Wieder läuft die Kompanie von A nach B, wird dabei immer wieder von Klowns angegriffen, und ballert sich dabei den Weg durch die Reihen der Zombie-Feinde frei.
Auch wenn bei diesem Teil Stephen Knight als Hauptautor genannt wird (und Craig DeLouie nur als weiterer Autor) unterscheidet sich der Stil nicht wirklich vom ersten Teil. Nach wie vor ist die Sprache eher einfach und spartanisch gehalten, dafür widmet man sich den militärischen Details wieder mit mehr Hingabe als nötig gewesen wäre. Auch hier gilt: Irgendwann ist es mir egal, ob da jetzt ein M4 oder ein .50 schießt, da ein AH-64D Apache Longbow oder ein OH-58D Kiowa Warrior fliegt – Details, die für die Story eigentlich ziemlich egal sind und beim Lesen nach einer gewissen Zeit einfach stören. Ebenso die unzähligen “Kommen – Verstanden – Over” Funkspruch-Abschnitte.
Ein Unterschied zum ersten Teil: Irgendwie kommt mir die Geschichte, und vor allem das Ende, “runder” vor. Zwar behandelt auch Schlachthaus nur einen Zwischenteil der Reise der Kompanie – aber man hat eher als im ersten Teil den Eindruck, an dieser Stelle einen wichtigen Zwischenschritt erreicht zu haben.
Alles in allem hat sich meine Hoffnung nicht erfüllt, dass Teil zwei sich großartige vom Ersten unterscheidet – im Prinzip ist er sogar das selbe ohne große Neuerung ins Spiel zu bringen.